Montag, 22. Juni 2015

Wiederholungstäter Triathlon Rabenden | Vereinsmeistertitel 2015 gesichert

Kurz und knapp - wieder hat es dieses Jahr um ein paar Sekunden nicht zum Gesamtsieg in Rabenden gereicht. Diesmal war es Franz Höfer vom KTM Racing Team, der 27 Sekunden vor mir die Ziellinie überschritt. Wieder einmal hätten mir wahrscheinlich paar hundert Meter mehr beim Laufen gereicht, um noch auf den 1. Platz zu huschen, doch die hätte ich dann wohl beim anfänglichen Schwimmpart einfach schneller schwimmen müssen...Glückwünsch noch einmal an Franz Höfer zur beeindruckenden Schwimmleistung und zu einem starken Rennen!

Traditionell schon findet unsere Vereinsmeisterschaft im Rahmen des Triathlons in Rabenden statt, der gewöhnlich auch immer an einem Freitagabend stattfindet. Ein Muss also für mich an den Start zu gehen, zumal es auch ein echtes Heimrennen für mich ist, bei dem man wahrscheinlich die Strecken schon fast mit verbundenen Augen abspulen könnte.

Auch wenn es wirklich nur ein "kleines" Rennen ist, die Anspannung vor diesem ist vergleichbar mit einem großen. Bekannte Gesichter an der Strecke und interne Leistungserwartungen tragen dazu natürlich gehörig bei.
Gestartet wurde um 18.30 Uhr am Strandbad Griessee. Nach einem 600m langen Dreieckskurs ging es mit dem Rad in Richtung Altenmarkt, wo auch schon der erste steile Anstieg hinauf nach Dorfen bevorstand. Retour nach Rabenden, erfolgt die selbe Runde ein zweites Mal - insgesamt 25km. Zum Schluss geht es in den Laufschuhen durch ein angrenzendes Waldstück bergauf und bergab in einer Schleife nach St. Wolfgang und anschließend zurück nach Rabenden.

Wie letztes Jahr war die Witterung leider wieder etwas ungemütlich - ca. 15°C Außentemperatur (zumindest gefühlt im Wind) und die dann doch warme Wassertemperatur von ca. 20°C. Zum Glück blieb der Regen aus, sodass auch schon nach den ersten paar Metern im Wasser alles Ungemütliche hinsichtlich der Bedingungen vergessen war. Ich verzichtete auf's Einschwimmen, da es mich nur ausgekühlt hätte, doch spürte ich dies schon sofort nach dem ersten 100er im Wasser - kein Wassergefühl und Druck. So kam es, dass ich auf den Führenden Franz Höfer nach dem Schwimmen gut eine Minute Rückstand hatte. Wieder einmal das bekannte Problem, zudem es auch schon am Schliersee weniger klappte als normal.
Naja sei es drum, ich lies mich davon nicht abhalten und versuchte einmal mehr eine Aufholjagd zu starten. Dies gelang mir sehr gut und ich konnte mich bereits im ersten Drittel auf Platz 2 vorarbeiten. Auch konnte ich auf den längeren Geraden Blickkontakt zum Führenden herstellen, wobei es immer noch knapp eine Minute Rückstand waren.

Beim Wechsel in die Laufschuhe waren es dann nur noch ca. 50 Sek., was mich natürlich noch einmal ordentlich pushte, da ich wusste dass noch ein klein wenig Hoffnung bestünde den Gesamtsieg zu erkämpfen. Somit gab ich alles und näherte mich auch Meter für Meter an Franz Höfer an. Doch je näher wir in Richtung Ziellinie kamen, desto mehr wurde mir klar, dass es wahrscheinlich nicht mehr an Streckenlänge reichen würde, um ihn einzuholen.

So war es dann auch, Franz Höfer siegte verdient mit 27 Sek. Vorsprung. Bei den Damen gewann meine Vereinskollegin Julia Viellehner erwartungsgemäß souverän, auch wenn ihr die Kälte sehr zu schaffen machte. Glückwunsch zudem an meine anderen Vereinskollegen zu den starken Leistung! Ich denke, dass sich die Triathlonabteilung des TSV Altenmarkt wieder einmal sehr gut präsentiert hat.

Am kommenden Sonntag geht es nun bei der Kurzdistanz innerhalb des Chiemseetriathlons rund - ein weiteres Highlight und vor allem ein erneutes Heimrennen! Start: Sonntag, 09:30Uhr am Strandbad Chieming.






Mittwoch, 3. Juni 2015

55.5 Trimotion Saalfelden - Mit Platz 3 erneut auf's Stockerl

55.5 – ein Format das mir aufgrund der etwas kürzeren Schwimmstrecke und der dafür längeren Radstrecke sehr entgegenkam. 500m Schwimmen, 50km Radfahren und abschließende 5km Laufen waren die Distanzen des 55.5er bei der Trimotion in Saalfelden.
Alleine schon die atemberaubende Bergkulisse machte das Rennen zu einem Highlight. Hinzu kam, dass sowohl Rad- als auch Laufstrecke durchaus anspruchsvoll gestaltet waren, da es einige Anstiege zu bewältigen galt. Ein kurzer Schauer legte noch etwas an Schwierigkeit oben drauf, da somit die Abfahrten auf der teilweise doch sehr holprigen und schmalen Asphaltstraße etwas gefährlich wurden. Doch die Bedingungen waren bekanntermaßen für alle gleich und somit war für ein spannendes und faires Rennen gesorgt.

Voller Zuversicht und Gelassenheit reiste ich nach Saalfelden, um meine derzeitige Form unter Beweis zu stellen. Bereits im Voraus wusste ich, dass starke Konkurrenz gemeldet war, u.a. Lukas Hollaus (A-Kaderathlet aus Österreich und wahrscheinlich künftiger Olympiateilnehmer in Rio) und Julian Erhardt (Teamkollege und seit diesem Jahr im Perspektiventeam des Erdinger Alkoholfrei). Dass ich gegen die Beiden im Normalfall keine Chance haben würde, war mir ebenfalls schon vor dem Rennen klar, hinderte mich aber nicht am Versuch das für mich Unmögliche möglich zu machen.

Gestartet wurde um 13.35Uhr im ortseigenen Ritzensee nachdem die Starter des 111er-Rennformats auf die Schwimmstrecke geschickt wurden. Es war ein Neoprenanzug für beide Schwimmstrecken erlaubt, da der See frische 16°C hatte. Nach einem kurzen Einschwimmen ging’s dann auch schon los und ich konnte sofort dem großen Gedränge am Schwimmstart entkommen, da ich mich recht gut positioniert hatte. 
Nach ca. 200m konnte ich mich auf Position 6 festigen und diese auch bis zum Ende des Schwimmparts verteidigen. Der Abstand zu den beiden Führenden, Lukas und Julian, betrug dabei gut eine Minute, was für mich bedeutete, dass meine Schwimmleistung für meine Verhältnisse an diesem Tag gut war.

Nach einem flotten Wechsel konnte ich mich noch in der Wechselzone auf Platz 4 vorarbeiten und hatte den Drittplatzierten direkt vor mir. Bereits auf dem ersten Kilometer der Radstrecke folgte auch schon der erste Anstieg, bei dem ich mir Position 3 erkämpfen konnte. Diese konnte ich auch beibehalten und den Verfolger zudem auf der zweiten Radrunde abschütteln. Da auf der Radrunde eine Streckenwende mit eingebaut war, konnte ich dort ebenfalls auf der zweiten Radrunde feststellen, dass ich mich Julian ein gutes Stück angenähert hatte und mit der Radleistung gleichauf mit dem Führenden Lukas war, da der Abstand zu ihm konstant blieb. 

Als im Folgenden nun der letzte Wechsel bevorstand, war der Rückstand von ca. 1 Min. auf Julian doch zu groß, um auf der kurzen Laufstrecke über 5km noch etwas am Endergebnis zu ändern, zumal Julian ebenfalls ein sehr guter Läufer ist. Trotzdem versuchte ich konzentriert zu bleiben, um das Rennen auch mit vollem Einsatz vollenden zu können.

Am Ende siegte wie zu erwarten Lukas Hollaus (TV Zell am See) in einer Gesamtzeit von 01:39:16 Std. vor Julian Erhardt (Triathlon Grassau) mit 01:40:31 Std. und mir mit 01:41:30 Std. 
Glückwünsch noch einmal an Beide für dieses starke Rennen!
Der doch sehr geringe Abstand auf die Beiden machte für mich diesen Stockerlplatz zu einem sehr erfolgreichen Endresultat.

Nun folgt noch einmal ein „rennfreies“ Wochenende, bevor es dann am 13. Juni mit einem weiteren Highlight am Schliersee in einen mit Rennen gefüllten Saisonabschnitt geht.

Weitere Wettkampftermine sind dann:

Freitag, 19. Juni, Vereinsmeisterschaft beim Triathlon in Rabenden
Sonntag, 28. Juni, Chiemseetriahlon Olymp. Distanz