Dienstag, 29. Juli 2014

Vizemeister bei der Bayerischen - #scheißdraufigwinntrotzdem

Bayerischer Vizemeister auf der Kurzdistanz...
....das hätte ich mir wohl am Tag meiner Mittelfußverletzung Anfang Mai nie mehr träumen lassen. Vor allem weil es bei diesem Rennen um die bayerische Meisterschaft hauptsächlich meine Laufleistung war, die mir den Vizemeistertitel bescherte. Selbst nach dem selbigen Rennen in der vergangenen Saison, bei dem ich auf den schwierigen Strecken regelrecht eingegangen bin, hatte ich eigentlich überhaupt keinen Ansporn mehr dort nochmals zu starten.
Doch nachdem es in den vergangenen Wochen wieder zu laufen schien, machte ich mich kurzentschlossen auf den Weg nach Schongau, mit dem Gedanken, dass ich dort überhaupt nichts zu verlieren habe, sondern im Vergleich zum letzten Jahr für mich nur gewinnen konnte.

Angekommen um 7.00 Uhr morgens in Schongau kamen erstmal wieder alle schlechten Erinnerungen aus dem letztjährigen Rennen hoch und ich wurde plötzlich wieder skeptisch, ob es wirklich die richtige Entscheidung war hier noch einmal einen Versuch zu starten. Doch dafür war es nun zu spät - auf ging's zur Startnummernausgabe und dem anschließenden Check-In in Wechselzone 2, die sich direkt im Zentrum der Altstadt befand. Dort traf ich dann auch schon die ersten bekannten und vertrauten Gesichter, die mir jeglichen Zweifel über das bevorstehende Rennen nahmen und ich somit immer mehr in Wettkampfstimmung kommen konnte.
Danach richtete ich auch noch meine Radsachen in Wechselzone 1 ein, welche sich direkt am Lech befand, und konnte nun auch schon mit den Wettkampfvorbereitungen beginnen. Ich wusste, dass die Konkurrenz sehr stark einzuschätzen war und dass ich vor allem beim Schwimmen versuchen musste das Bestmögliche aus mir rauszuholen, da aufgrund der Windschattenfreigabe beim Radfahren der Abstand nach dem Schwimmen auf die Spitze so gering wie möglich bleiben musste, um am Ende unter die Top 5 zu kommen.

Wenige Zeit später war es dann soweit und wir stellten uns um 9.00 Uhr im 16,5°C kalten Lech an der Startlinie auf und waren bereit für ein spannendes und packendes Rennen. Doch die Anspannung wurde uns gleich darauf wieder genommen, denn ein verpatztes Startsignal der Rennleitung verfälschte den Start und einige Athleten machten sich mit ein paar wertvollen Metern Vorsprung auf die Schwimmstrecke. Das Startsignal war so leise, sodass es von der Hälfte der Starter inklusive mir nicht hörbar war. Anfangs dachten wir, dass sich ein Zuschauer einen Scherz erlaubt hatte und ein falsches Startsignal erteilt hatte, doch es handelte sich dabei tatsächlich um den offiziellen Startschuss. Zudem kam, dass auch noch vor uns ein Wettkampfrichter mit Ruderboot positioniert war. Dieser versperrte uns natürlich den Weg, da er wahrscheinlich selbst überrascht wurde.

Ganz nach dem Motto "Scheiß drauf, i gwinn trotzdem" machten ich mich auf die Verfolgungsjagd und konnte auch zum Glück bald passende Beine finden, an die ich mich hängen konnte. An der ersten Wendeboje konnte ich dann auch sehen, dass der Abstand nach vorne noch nicht all zu groß war und ich mich im Mittelfeld befand. Diese Position konnte ich dann auch bis zum Ende halten und stieg so zusammen mit sechs weiteren Athleten auf das Rad. Ich machte von Anfang an gleich Druck, um keine Sekunde auf die Spitzengruppe zu verlieren. Die Radstrecke über 40km war aufgeteilt in zwei Runden und führte anfangs durch die Altstadt und im weiteren Verlauf rund um Schongau. Als wir mit der Gruppe das erste Mal raus auf's Land kamen und Sicht nach vorne hatten, war zu erkennen, dass der Abstand zur Führungsgruppe doch ordentlich war.

Hier verlor ich dann auch gleich die Hoffnung auf eine Endplatzierung unter den ersten 5, da unsere Gruppe überhaupt nicht funktionierte und ich zusammen mit einem weiteren Athleten die Tempoarbeit übernehmen musste, um den Abstand wenigstens konstant zu halten - vom Aufholen ganz zu schweigen. So war es dann auch, dass wir den Abstand gleich halten konnten, jedoch mir der Radsplit einiges an Körner kostete. Wie im letzten Jahr war es dann wieder die selbe Ausgangsposition beim Wechsel in die Laufschuhe. Wieder war "Alles oder nichts" der Gedanke, als ich auf Position 7 die Wechselzone verlies und mich auf die letzten schwierigen 10km machte. Diese waren aufgeteilt in 4 Runden durch die Altstadt. Die Laufstrecke verlangte vollste Konzentration, denn sie ist sehr wellig und beinhaltet zwei Wendepunkte und unebenes Gelände.
Sofort fand ich glücklicherweise guten Rhythmus und langen Schritt, sodass es von Meter zu Meter besser rollte und ich eine Aufholjagd starten konnte.
Ich versuchte meine beste Laufleistung abrufen zu können, sodass ich am Ende wenigstens zu mir selbst sagen könne, dass ich alles probiert hätte bzw. mein Bestes gegeben hätte.

Doch das dann alles so kam auf der Laufstrecke hätte ich dann auch nicht gedacht.
Von Runde zu Runde wurde ich schneller und konnte mich auch schon nach der Hälfte auf Position 4 platzieren. Dies gab mir einen so großen Schub bzw. Ansporn noch unter die Top 3 zu kommen, sodass ich weitere Kräfte mobilisieren konnte. Auf der vorletzten Runde konnte ich dann auch den Drittplatzierten auf einer längeren Geraden sichten. Da bekam ich einen weiteren Adrenalinschub und erhöhte noch einmal das Tempo. Ca. 1km vor dem Ziel kam es dann, dass ich mich auf den 2. Platz positionieren konnte und sogar den späteren Sieger im Visier hatte. Dieser lag nur ca. 200m vor mir und kam mir immer näher. Doch dafür hätte die Laufstrecke dann etwas länger sein müssen und somit kam ich überglücklich als 2. ins Ziel.

Vizemeister...immer noch unfassbar für mich. Insbesondere dadurch, da sich das Rennen am Ende noch so zum Positiven gewendet hatte. Mit der besten Laufzeit und zweitbester Radzeit konnte ich wohl die maximale Leistung an diesem Tag aus mir herausholen. Glückwunsch und Respekt nochmals an den Sieger Vincent Zappe und den Drittplatzierten Felix Zimmermann (beide TriTeam Schongau), die ein sehr starkes und spannendes Rennen abgeliefert haben.

Mit einer Endzeit von 01:58:16 Std. trennten mich am Ende nur 8 Sekunden vom Meistertitel. Auch Felix war nur ganz knapp hinter mir mit einer Zeit von 01:58:24 Std.

Dieses Ergebnis muss ich nun erstmal sitzen lassen und gibt mir weitere Motivation mich vor allem im Schwimmen zu verbessern. Übernächstes Wochenende werde ich dann wieder beim Heimtriathlon in Schnaitsee an den Start gehen. Bis dahin werde ich eine kleine Pause einlegen, da die vielen Rennen in den vergangenen Wochen ordentlich in den Beinen sitzen.















Montag, 21. Juli 2014

Top 10 bei den österreichischen Staatsmeisterschaften - 7. Gesamtrang

Am Samstag war es endlich soweit, das mit großer Anspannung herbeigesehnte Rennen in Obertrum sollte bei einer Hitzeschlacht über die Bühne gehen.
Ca. 33°C Außentemperatur und 24°C Wassertemperatur erwarteten uns Athleten um 14 Uhr nachmittags, als wir uns auf den Weg zur Startlinie machten.
Zudem war ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aufgrund der Staatsmeisterschaften vor Ort, bei dem alle Top-Athleten, Weltcup-Starter und ehemalige Olympiateilnehmer aus Österreich an den Start gingen. Hoch favorisiert für den Staatsmeistertitel wurde schon im vornherein Thomas Springer.
Für mich als Amateur also die beste Gelegenheit mich einmal mit diesen Hochkarätern zu messen.

Ich fühlte mich an diesem Tag sehr gut, obwohl man ständig dieser enormen Hitze ausgesetzt war. Zu meinem Glück fand ich ein größeres Schattenplätzchen zum Einlaufen und konnte somit auch einigermaßen "cool" bleiben. Als es dann zum Einschwimmen in den Obertrumer See ging, war die Hitze auch schon wieder fast vergessen und ich konnte den Körper wieder auf angenehme Betriebstemperatur abkühlen.

Nachdem alle Athleten einzeln zur Startlinie aufgerufen wurden, ertönte mit einem kräftigen Böllerschuss das Startsignal und es ging für 137 Athleten auf die 1500m lange Schwimmstrecke, welche in zwei Runden inkl. Landgang zu absolvieren war. Hier konnte ich anfangs mit der starken Hauptgruppe sehr gut mitschwimmen und freute mich sogar zwischenzeitlich, endlich mal nicht die ersten Anfangsmeter verpennt zu haben. Doch kurz vor dem Landgang splittete sich das Hauptfeld, sodass ich durch Ungeschicktheit den Anschluss verlor und abreißen lassen musste - ärgerlich.
So musste ich die zweite Runde alleine schwimmen und versuchen den Abstand möglichst konstant zu halten, was mir allerdings nur teilweise gelang.

Als ich letztendlich aus dem Wasser stieg, befand ich mich ca. auf Rang 30 und hatte großen Rückstand auf die Verfolgergruppe, die die Führenden Springer und Bader jagte. Ich wusste jedoch, dass selbst die Windschattenfreigabe bei diesem Rennen nur bedingt etwas bringen würde, da es sich um eine sehr bergige Radstrecke mit insgesamt 675 Hm handelte, welche ebenfalls in drei Runden aufgeteilt war. Mit einer guten Radperformance schaffte ich es mich Platz für Platz vorzuarbeiten und auf eine 3-Manngruppe aufzufahren, die die größere Verfolgergruppe jagte. Eine aussichtsreiche Position also für mich, da ich wusste, dass beim anschließenden Laufpart noch einiges für mich zu holen sei.

Somit wechselte ich mit einer Position um den 15. Platz in die Laufschuhe und startete die Aufholjagd - und es lief. Sofort fand ich guten Schritt und konnte trotz der Hitze ein hohes Tempo laufen. Zudem waren viele Wasserstationen an der Laufstrecke aufgebaut, sodass man immer die Möglichkeit hatte, die Körpertemperatur im grünen Bereich zu halten. Runde für Runde machte ich Plätze gut und verwies dadurch den ein oder anderen Profi auf die Ränge. Leider hatte man auch durch den Rundkurs beim Laufen, welcher hier viermal zu bewältigen war, fast keine Übersicht bezüglich der Platzierung. Dass eine Top-5 nie und nimmer mehr drinnen sei, war mir klar, dass ich mich aber bereits unter den Top-10 befände, konnte ich fast erahnen. Als ich am Ende ins Ziel einlief und mir der 7. Platz zugerufen wurde, war ich mehr als zufrieden und überglücklich über dieses Ergebnis. Klar wäre vielleicht mehr drinnen gewesen, wenn ich beim Schwimmen nicht abreißen hätte lassen, doch sich am Ende als Außenseiter inmitten des Elitefeldes in der Ergebnisliste zu finden, lässt jeden Zweifel sofort wieder in Vergessenheit geraten. Bei Thomas Springer, der das Rennen auch beim Laufen souverän führte, geschah das fast Unmögliche. Er kollabierte auf der letzten Laufrunde und musste vom Hubschrauber abtransportiert werden. In der Hoffnung, dass nichts Schlimmeres passiert ist, wünsche ich dir eine gute Besserung und die schnellste Genesung!

Mit einer Zeit von 02:10:33 Std. belegte ich also den 7. Gesamtplatz und wurde auch bester Deutscher. In der AK-Wertung bescherte mir dieses Ergebnis den 2. Platz. Gewonnen hat Nikolaus Wihlidal in 02:03:37 Std. vor Daniel Niederreiter (02:06:47 Std.) und Christoph Lorber (02:07:23 Std.)
Dieses Rennen zeigte mir, dass ich mich sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren auf einem sehr hohen Niveau befinde und dort auch teils schneller unterwegs bin, als manch einer vor mir.
Allerdings bleibt meine Schwäche das Schwimmen, an der ich weiterhin arbeiten muss, um besser positioniert auf's Rad steigen zu können.

In der weiteren Wettkampfplanung überlege ich derzeit, ob ich am kommenden Wochenende bei der bayerischen Meisterschaft über die olympische Distanz in Schongau an den Start gehen werde.









Montag, 14. Juli 2014

Morgenstund hat Gold im Mund - Sieg beim Sprint am Thumsee

Nachdem die Wetteraussichten für den gestrigen Sonntag doch besser aussahen, als vor paar Tagen gedacht, meldete ich mich kurzentschlossen noch für den Sprint-Triathlon am Thumsee nach, um diesen auch noch einmal als Vorbereitung für die österreichische Staatsmeisterschaft in Obertrum kommenden Samstag zu nutzen.

Da ich mich wie gesagt nachmelden musste und der Andrang an diesem sehr gut organisierten Triathlon erfahrungsgemäß relativ groß ist, machte ich mich schon früh morgens um 5Uhr auf den Weg Richtung Bad Reichenhall, da eine Nachmeldung ab 6Uhr vor Ort noch möglich war.
Dort angekommen funktionierte dann auch alles nach Plan und obwohl es noch so früh am Morgen war, fand ich schnell ein Wettkampfgefühl und freute mich auf den bevorstehenden Wettkampf.

Die Distanzen bei diesem Sprint erfolgten über 400m Swim, 18km Bike (Rundkurs, zwei Runden zu absolvieren) und 5km Run (Zwei Runden). Dabei ist die Radstrecke etwas unangenehm, da sie sich entlang eines gezogenen Anstiegs abspielt. Auch die Laufstrecke bei diesem Triathlon ist technisch anspruchsvoll, da man auf dem Uferweg um den See läuft.

Pünktlich um 7.30 Uhr erfolgte dann auch der Startschuss und 137 Athleten machten auf ins Getümmel. Ich konnte mich sehr schnell freischwimmen, allerdings nicht den Top-Leuten wie Dani Niederreiter (österreichischer Staatsmeister über die MD) oder meinen Teamkollegen Niklas Hirmke folgen. So war es dann, dass als Siebter aus dem Wasser kam und mich nach einem akzeptablen ersten Wechsel auf die Verfolgungsjagd begab. Es dauerte auch nicht lange, bis ca. nach der Hälfte der ersten Runde, als ich mich an Position zwei setzen konnte und auch den Führenden Dani Niederreiter durch die Wendepunktstrecke zu Gesicht bekam. Er befand sich ca. 500m vor mir, was allerdings für eine Sprintdistanz ein fast zu großer Abstand war, um diesen beim anschließenden Laufpart aufzulaufen...dachte ich mir jedenfalls noch auf dem Rad.

Ich merkte, dass auch Dani sehr schnell auf dem Rad unterwegs war und mein Abstand zu ihm konstant blieb. Somit versuchte ich einen schnellen zweiten Wechsel zu machen, um wertvolle Sekunden zu gewinnen. Dies gelang mir auch gut, sodass ich schnell anlaufen konnte und sofort einen guten Rhythmus im hohen Tempo fand. Dies ist hier am Thumsee sehr wichtig, da die Laufstrecke gleich zu Beginn sehr unwegsam beginnt und die Gefahr eines Seitenstechens besteht.

Als ich die erste Laufrunde absolviert hatte und mich auf der langen Geraden zur zweiten Runde befand, sah ich, für mich überraschend, Dani Niederreiter ca. 100m vor mir. Dadurch bestätigte sich mein Gefühl des hohen Tempos beim Laufen und konnte offensichtlich schon einige Meter auf ihn gut machen. Zudem entstand nun für mich die Hoffnung und der Wille, doch noch auf Position eins vorzulaufen. Also erhöhte ich vorsichtig noch einmal das Tempo und versuchte aufzulaufen...und das gelang mir auch ca. 1,5 km vor dem Ziel. Ich nahm im Tempo nicht raus und zog an Dani vorbei, der sich kampflos geschlagen gab.
Somit konnte ich ungefährdet die Führung mit einer Endzeit von 53:49 Min. ins Ziel bringen. Wenige Sekunden dahinter kam dann Dani mit 53:58 Min. über die Ziellinie. Auf Platz drei reihte sich Florian Holzinger, der ebenfalls einen sehr starken Wettkampf machte, mit einer Zeit von 54:40 Min. ein.

Dieser Wettkampf zeigte mir, das meine Form nach der langen Verletzungspause immer mehr zurück kommt und es vor allem viel mehr die Freude an diesen Wettkämpfen und dem Sport ist, die es mir ermöglicht solche Leistungen abzurufen. Dass der Wettkampf am kommenden Samstag in Obertrum jedoch ein ganz anderer sein wird und dort auch Athleten an den Start gehen werden, welche sich auf einem viel höheren Niveau befinden, ist mir auch bewusst.
Umso mehr stärkt mich dieses Gefühl, da ich für mich nichts zu verlieren habe und ich dort mal die Möglichkeit habe sich mit Top-Athleten aus dem Weltcup zu messen.

Die Vorbereitungen laufen, mal sehen was nächsten Samstag passiert, wenn es um 14 Uhr an den Start über die olympische Distanz der ÖSTM in Obertrum geht.






Sonntag, 6. Juli 2014

Flott unterwegs auf der Traunreuter Piste - 3. Platz beim Stadtlauf

Wie geplant ging ich nach dem erfolgreichen Rennen am Chiemsee beim 11. Traunreuter Stadtlauf an den Start, der wie üblich immer am Freitagabend über die Bühne ging und neben den vielen Hobbyläufern auch ganz im Zeichen der regionalen Firmen stand.

Bereits im Vorfeld machte ich mir jedoch schon Gedanken darüber, ob auch der traditionelle Stadtlauf wieder von so vielen Teilnehmern und Zuschauern besucht sein wird, da leider zum gleichen Zeitpunkt das WM-Viertelfinalspiel der deutschen Nationalmannschaft stattfinden sollte.
Doch wie gewohnt vom hervorragenden Organisationsteam, kümmerte man sich um eine große LED-Wand, auf der das Spiel live übertragen wurde. Somit schlug man zwei Fliegen mit einer Klappe - Stadtlauf mit Public Viewing und "Halbfinaleinzugsparty".

Um 19.15 Uhr erfolgte für mich und weiteren ca. 1000 Läufern der Startschuss für die 7km vermessene Laufstrecke. Der Kurs war an paar Stellen etwas verwinkelt, da es im "Zick-Zack" durch die Traunreuter Innenstadt ging, hatte aber auch zum Ausgleich wieder einige lange Geraden, auf den man es ordentlich "rollen" lassen konnte.
Ebenfalls mit dabei von der Partie waren die Lokalmatadore Bene Huber, Stefan Holzner und Florian Prambs.
Bereits bei ca. einen Kilometer nach dem Start kristallisierte sich auch schon die Führungsgruppe aus der Menge heraus, in der auch ich mich zusammen mit Bene, Stefan, Florian und den für uns noch unbekannten Filmon Abraham wieder fand.
Das Tempo war zwar schon nach dem ersten Kilometer sehr hoch (ca. 3:10), aber nicht übertrieben und sehr realistisch für den Rest der Strecke. Mir ging es dabei sehr gut und ich versuchte mit der Gruppe mitzugehen, um letztendlich abzuwarten wie es sich im weiteren Streckenverlauf entwickeln würde. Als wir bereits Kilometer 5 erreichten und sich das Bild in der Führungsgruppe nicht veränderte, ahnte ich schon, dass es sich wohl auf dem letzten Kilometer entscheiden würde, wer seine letzten Reserven am Besten zünden können wird.

So war es dann auch, als wir zum letzten Mal den Stadtplatz durchliefen erhöhte Bene schon ein wenig das Tempo, sodass Flori aus der Gruppe fiel. An der letzten Wende angekommen, ca. 500m vom Ziel entfernt, erhöhte Bene einmal mehr das Tempo. Daraufhin musste uns auch Stefan Holzner ziehen lassen. Als er jedoch kurz vor dem Ziel zum Schlussspurt ansetzte war ich und auch Filmon Abraham chancenlos, sodass Bene Huber sich souverän den Gesamtsieg mit einer Zeit von 23:13 Min. sicherte. Dicht dahinter folgten wir, Filmon Abraham in 23:16 Min. und ich mit 23:19 Min.

Glückwunsch nochmal an alle, starkes und vor allem spannendes Rennen!!

In weiterer Planung stehen nun das Rennen am Thumsee kommenden Sonntag an (Intersport-Wagner-Trophy), wobei die Teilnahme hier spontan entschieden wird.
Ein fester Termin ist jedoch die österreichische Staatsmeisterschaft über die Olympische Distanz in zwei Wochen im benachbarten Obertrum.